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Gartenhaus anlegen - Tipps für die Planung und den Bau

24 Mar, 2021

Gartenhaus anlegen - Tipps für die Planung und den Bau

Viele Hobbygärtner wünschen sich ein Gartenhaus. Die Auswahl an unterschiedlichen Modellen ist ebenso groß wie die infrage kommenden Nutzungsmöglichkeiten. Es lohnt sich daher, vorab ein wenig Zeit in die Planung zu investieren und erst dann mit dem Anlegen des neuen Gartenhauses zu beginnen.

Welche Punkte Sie in Ihre Überlegungen mit einbeziehen sollten und was beim Bau sonst noch wichtig ist, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Gartenhaus anlegen - Inhaltsverzeichnis
 

  • Wie wollen Sie Ihr neues Gartenhaus nutzen?
  • Wie groß soll das Gartenhaus werden?
  • Fertigbausatz oder selbstgebautes Gartenhaus?
  • Rechtliche Vorgaben beim Bau des Gartenhauses beachten
  • Den Untergrund für das Gartenhaus vorbereiten
  • Grundgerüst aufstellen und Wandverkleidung anbringen
  • Tipps für Ihr Gartenhaus Marke Eigenbau
  • Ihr Gartenhaus braucht ein Dach
  • Dach decken und vor Regen schützen
  • Warum Sie eine Regenrinne anbringen sollten
  • Zeit für Farbe: Außenwände streichen
  • Eine äußere Umrandung für Ihre Gartenhütte
  • Individuelle Innenausstattung je nach Nutzungszweck
  • Dekoration für eine echte Wohlfühlatmosphäre
  • Gartenhaus anlegen - unser Fazit

 

Wie wollen Sie Ihr neues Gartenhaus nutzen?

Bevor Sie in den nächsten Baumarkt fahren und einfach alle notwendigen Materialien kaufen und in Ihrem Garten mit dem Bau beginnen, müssen Sie sich zunächst einmal überlegen, wie Sie Ihr neues Gartenhaus überhaupt nutzen wollen.

Schließlich sind die Möglichkeiten in dieser Hinsicht enorm und es macht einen großen Unterschied, ob Sie lediglich einen einfachen Geräteschuppen benötigen oder Ihr Gartenhaus vielleicht sogar als Übernachtungsmöglichkeit für Gäste genutzt werden soll. Vielleicht wollen Sie das neue Gartenhaus auch als Gästezimmer, Hobbyraum oder Büro nutzen oder Ihren Kindern ein zusätzliches Zimmer zum Spielen anbieten.

Je nach späterer Nutzung muss Ihr Gartenhaus andere Anforderungen erfüllen. Ein Häuschen, in dem Sie sich regelmäßig aufhalten möchten, benötigt zum Beispiel dickere Wände als ein einfacher Schuppen, der Ihren Rasenmäher vor dem Regen schützen soll.

 

Wie groß soll das Gartenhaus werden?


Die Größe des Gartenhauses ist ein weiterer wichtiger Punkt, der im Vorfeld geklärt sein muss. Neben dem geplanten Nutzungszweck spielen in diesem Zusammenhang natürlich auch die zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse eine Rolle.

Schließlich lässt sich nicht in jedem Garten ohne Weiteres ein Gartenhaus mit einer Fläche von 15 oder 20 Quadratmetern anlegen. Hinzu kommt, dass mit zunehmender Größe in der Regel natürlich auch die Kosten steigen, was mitunter ebenfalls ein Kriterium sein kann.

 

Fertigbausatz oder selbstgebautes Gartenhaus?

 

Stehen die Nutzung sowie die geplante Größe fest, stehen Sie als nächstes vor der Entscheidung zwischen einem Fertigbausatz und einem Gartenhaus, das Sie vollständig selbst planen und bauen.

Die Auswahl an Fertigbausätzen ist groß, sodass Sie hier längst nicht nur auf winzige Geräteschuppen aus dünnen Holzbrettern beschränkt sind, sondern sich zum Beispiel durchaus auch ein zweites Wohnzimmer in Ihrem Garten einrichten können.

Fertige Gartenhäuser haben insbesondere den Vorteil, dass sie aus vorgefertigten Elementen bestehen, die mithilfe einer Anleitung relativ einfach zusammengesetzt werden. Je nach Größe ist zwar auch das mit einiger Arbeit verbunden. Im Vergleich zu einem kompletten Eigenbau, für den Sie jedes einzelne Holzbrett erst noch zuschneiden müssen, stellt der Kauf eines Bausatzes jedoch ohne Zweifel eine enorme Erleichterung dar. Sofern Sie nicht gerade als Schreiner oder in einem ähnlichen Beruf arbeiten, ist der Verzicht auf den vollständigen Eigenbau des Gartenhauses daher meist sinnvoll.

 

Rechtliche Vorgaben beim Bau des Gartenhauses beachten

 

Je nach Größe ist es durchaus möglich, dass Sie für Ihr Gartenhaus eine Baugenehmigung brauchen. Da es in dieser Hinsicht in den verschiedenen Bundesländern mitunter recht unterschiedliche Regelungen gibt, ist es ratsam, im Vorfeld den Kontakt zum örtlichen Bauamt zu suchen.

Seien Sie sich außerdem darüber im Klaren, dass Sie beim Anlegen Ihres Gartenhauses in der Regel bestimmte Mindestabstände zu den angrenzenden Grundstücken einhalten müssen. Wenn Sie Ihr Bauvorhaben direkt am Zaun des Nachbarn realisieren möchten, sollten Sie dies daher im Vorfeld unbedingt mit ihm abklären.

 

Den Untergrund für das Gartenhaus vorbereiten

 

Bevor Sie mit dem Aufbau des eigentlichen Gartenhauses beginnen können, müssen Sie sich zunächst einmal um die Vorbereitung des Untergrundes kümmern. Je nach Bodenbeschaffenheit und Größe der Hütte gilt es dabei, unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen.

Für ein kleines Häuschen oder einen einfach Schuppen reicht es meist aus, den Boden zu ebnen sowie mit einer Rüttelplatte zu verdichten und darauf dann Pflastersteine oder Platten zu verlegen.

Größere Modelle kommen jedoch in der Regel nicht ohne ein richtiges Fundament aus Beton aus. Beachten Sie dabei, dass der Beton einige Tage braucht, um vollständig auszuhärten. Erst wenn das der Fall ist, können Sie mit dem Bau Ihres Gartenhauses fortfahren.

Davon abgesehen ist es sehr wichtig, dass der Untergrund waagerecht ist. Arbeiten Sie daher unbedingt sorgfältig. Andernfalls müssen Sie beim Aufbau später mit unnötigen Problemen rechnen, die Ihnen die Arbeit deutlich erschweren und sich mitunter sogar negativ auf die Stabilität des fertigen Gartenhauses auswirken können.

 

Grundgerüst aufstellen und Wandverkleidung anbringen

Haben Sie das Fundament fertiggestellt, können Sie sich dem Aufbau des Grundgerüsts Ihrer Gartenhütte widmen. Als Feuchtigkeitsschutz für das Holz empfiehlt es sich, das Fundament mit Dachpappe zu versehen.

Wenn Sie sich für den Kauf eines Fertigbausatzes entschieden haben, sollte Ihnen normalerweise eine ausführliche Anleitung für die Montage vorliegen. Diese sollten Sie selbstverständlich befolgen.

In den meisten Fällen muss zunächst einmal ein Rahmen zusammengebaut werden, der praktisch den Grundriss der Gartenhütte darstellt. Als nächstes werden an den Ecken des Rahmens vier senkrechte Kanthölzer montiert, auf die dann ein weiterer Rahmen gesetzt wird. Das dadurch entstandene Grundgerüst wird dann mit Brettern verkleidet.


Tipps für Ihr Gartenhaus Marke Eigenbau

 

Wollen Sie Ihr Gartenhaus komplett selbst bauen, unterscheidet sich das Vorgehen im Grunde genommen nicht wesentlich vom Zusammenbauen eines Fertigbausatzes. Allerdings müssen Sie natürlich alle Elemente selbst zuschneiden und sich um den Kauf der passenden Schrauben und Winkel für die Montage der Einzelteile kümmern.

Fertigen Sie das Grundgerüst aus geeigneten Kanthölzern und verkleiden Sie die Wände am besten mit Brettern mit Feder und Nut. Diese können recht einfach montiert werden und gewährleisten gleichzeitig, dass das Holz nach der Fertigstellung des Gartenhauses arbeiten kann.

Wollen Sie auch eine selbstgebaute Türe verwenden, können Sie diese ebenfalls aus einem Holzrahmen sowie Brettern mit Feder und Nut anfertigen. Passende Griffe, Schlösser und Scharniere finden Sie in jedem gut sortierten Baumarkt.

 

Ihr Gartenhaus braucht ein Dach

 

Selbstverständlich benötigt Ihr Gartenhaus auch ein Dach. Dieses kann zum Beispiel die Form eines Pultdaches, eines Satteldaches oder eines Flachdaches haben. Da das Dach das Erscheinungsbild der fertigen Hütte erheblich beeinflusst, sollten Sie im Vorfeld genau darüber nachdenken, welche Ausführung Sie bevorzugen.

Das Pultdach

Bei einem Pultdach handelt es sich um ein schräg montiertes Dach, das aus einer einzigen Fläche besteht und an dem das Regenwasser gut abfließen kann. Je nach Größe des Gartenhauses werden bisweilen auch zwei unterschiedlich hohe Pultdächer montiert, was für einen modernen Look sorgt.

Das Satteldach

Bei einem Satteldach handelt es sich um ein Dach, das aus zwei schrägen Flächen die zur Mitte hin spitz zulaufen und dort einen First bilden, besteht. Diese Variante ist auch bei Wohnhäusern meist üblich. Ein Satteldach gewährleistet ebenfalls einen zuverlässigen Abfluss des Regenwassers. Zudem bietet es sich mitunter an, den unter dem Dach zur Verfügung stehenden Raum zu nutzen und dort beispielsweise einen Boden einzuziehen, der dann als kleine Abstellkammer genutzt werden kann.

 

Das Flachdach

Bei einem Flachdach handelt es sich um eine weitere gängige Dachform, die für Gartenhäuser infrage kommt. Genau wie ein Pultdach besteht auch ein Flachdach lediglich aus einer einzigen Fläche. Allerdings besitzt es einen deutlich geringeren Neigungswinkel.

Unabhängig von der Variante, für die Sie sich entscheiden, ist es sehr wichtig, dass Ihr Dach ein Stück über die Wände Ihres Gartenhauses hinausragt. Auf diese Weise verhindern Sie, dass bei Regen zu viel Wasser in die Außenwände eindringen kann, was schnell zu Schäden führen und die Lebensdauer deutlich verkürzen kann.

 

Dach decken und vor Regen schützen

Um das Dach Ihres Gartenhauses witterungsbeständig zu machen und vor Feuchtigkeit zu schützen, müssen Sie es decken. Die Nutzung von Dachpappe oder Dachfolie erweist sich dabei als besonders kostengünstig und wenig arbeitsaufwändig. Alternativ können Sie auch Trapezbleche, die in vielen Farben erhältlich sind, verwenden.

Wenn Sie Ihr Gartenhaus besonders ansprechend gestaltet wollen, bietet es sich jedoch an, zu richtigen Dachschindeln zu greifen. Das ist zwar etwas teurer und mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden. Dafür können Sie sich nach getaner Arbeit jedoch über ein Gartenhaus freuen, dessen Dach beinahe wie das eines richtigen Wohnhauses aussieht.

 

Warum Sie eine Regenrinne anbringen sollten

 

Die Montage von Regenrinnen ist bei einer Gartenhütte zwar nicht zwingend erforderlich. Sie bringt jedoch einige Vorteile mit sich. Zum einen dient sie als zusätzlicher Schutz der Außenwände vor Regenwasser und zum anderen ermöglicht sie es Ihnen, das Wasser zum Gießen in einer Regentonne zu sammeln.

 

Zeit für Farbe: Außenwände streichen

Genau wie das Dach müssen auch die Außenwände Ihres Gartenhauses vor den Wettereinflüssen geschützt werden. Bei der Wahl der Holzfarbe dürfen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Streichen Sie Ihr Gartenhaus in einem dezenten Braunton oder auch in einem auffälligen Blau.

Solange Sie die Holzbretter vorab mit einer geeigneten Grundierung versehen und beim Anstrich sorgfältig vorgehen, bleibt die Farbgestaltung ganz Ihnen überlassen. Selbstverständlich können Sie Ihr Gartenhäuschen zu einem späteren Zeitpunkt aber auch neu streichen, falls Ihnen die Farbe einmal nicht mehr gefällt.

 

Eine äußere Umrandung für Ihre Gartenhütte

Um Verschmutzungen an den Außenwänden zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Gartenhaus mit einer Umrandung aus Kies oder Bodenplatten zu versehen. Diese sollten Sie mit einer Rasenkante einfassen.

Dadurch sorgen Sie nicht nur für einen sauberen Abschluss, sondern verhindern gleichzeitig auch, dass sich Gräser und Pflanzen von angrenzenden Beeten oder Rasenflächen unkontrolliert ausbreiten können.

 

Individuelle Innenausstattung je nach Nutzungszweck

 

Nachdem Sie die Arbeiten im Außenbereich abgeschlossen haben, wird es Zeit für die Einrichtung Ihres Gartenhauses. Diese kann je nach geplanter Nutzung ganz unterschiedlich aussehen. Bei einem einfachen Schuppen für Gartengeräte kann die Innenausstattung recht einfach ausfallen und beispielsweise aus einem Steinboden sowie vielleicht einigen Haken und Regalen bestehen.

Wollen Sie sich hingegen regelmäßig in Ihrer Gartenlaube aufhalten, bietet es sich an, einen Fußboden aus Holz zu verlegen. Zusätzlich müssen Sie sich natürlich überlegen, ob Sie Strom brauchen, um beispielsweise Lampen anbringen oder elektrische Geräte nutzen zu können. In diesem Fall brauchen Sie vermutlich einen Elektriker, der sich um das fachgerechte Verlegen von Leitungen und die Montage von Steckdosen kümmert.

Davon abgesehen darf natürlich die passende Möblierung nicht fehlen. Diese kann ganz nach Wunsch gestaltet werden und zum Beispiel aus einem einfachen Tisch und einigen Stühlen oder auch aus einem Sofa oder gar einem Bett für Übernachtungsgäste bestehen. Eventuell wollen Sie Ihr Gartenhaus ja sogar mit einer kleinen Küche ausstatten, um bei der nächsten Grillparty Speisen und kalte Getränke griffbereit zu haben.

 

Dekoration für eine echte Wohlfühlatmosphäre

Selbstverständlich können Sie Ihr neues Gartenhaus beliebig dekorieren und zum Beispiel mit Blumenkästen oder auch Gardinen und Bildern an den Wänden für eine besonders gemütliche Atmosphäre sorgen. Wollen Sie Ihre Gartenlaube auch in der kalten Jahreszeit nutzen, bietet es sich zudem an, einen kleinen Kaminofen einzubauen.

 

Gartenhaus anlegen - unser Fazit

Wie Sie sehen, haben Sie beim Anlegen eines Gartenhauses unzählige Möglichkeiten. Sie können nicht nur zwischen vielen verschiedenen Formen und Größen wählen, sondern auch das Innere ganz nach Ihren individuellen Vorstellungen gestalten.

Natürlich ist der Bau mit einem recht hohen Arbeitsaufwand verbunden und auch die Kosten, die Ihnen dabei entstehen, sollten keinesfalls unterschätzt werden. Doch mit guter Planung und sorgfältiger Ausführung wird Ihr Gartenhaus garantiert zu einem echten Highlight, dass Sie nicht mehr in Ihrem Garten missen möchten.