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Gartenweg anlegen - Tipps, Materialien und Anleitung

24 Mar, 2021

Gartenwege spielen bei der Gartengestaltung eine sehr wichtige Rolle. Sie dienen unter anderem dazu, einzelne Bereiche des Gartens zu verbinden, sodass Sie beispielsweise von Ihrer Terrasse zu den Beeten oder zum Gartenhäuschen gelangen können. Davon abgesehen tragen sie aber auch erheblich zur Optik bei, weshalb es sich lohnt, ein wenig Zeit in das Planen und Anlegen Ihrer Gartenwege zu investieren.

Welche Materialien Sie für die Wege durch Ihren Garten verwenden können und worauf Sie beim Anlegen sonst noch achten müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Gartenweg anlegen - Inhaltsverzeichnis

  • Welches Material ist für das Anlegen von Gartenwegen geeignet?
  • Gartenweg anlegen: so gehen Sie richtig vor
  • Heben Sie den Gartenweg aus
  • Füllen Sie Kies oder Schotter in den Graben
  • Verlegen Sie Randsteine als Wegeinfassung
  • Legen Sie die Platten und stellen Sie den Gartenweg fertig
  • Gartenweg anlegen - unser Fazit

 

Welches Material ist für das Anlegen von Gartenwegen geeignet?


Wenn Sie in Ihrem Garten Wege anlegen wollen, können Sie aus ganz unterschiedlichen Materialien wählen. Welches davon das richtige ist, hängt natürlich von Ihren persönlichen Vorlieben sowie dem übrigen Erscheinungsbild Ihres Gartens ab.

Davon abgesehen sollten Sie bedenken, dass sich die Lebensdauer je nach Material mitunter unterscheiden kann und Sie Ihren Gartenweg daher möglicherweise nach einigen Jahren erneuern müssen.

 

Wählen Sie beim Anlegen Ihres Gartenwegs beispielsweise aus folgenden Materialien:

  • Steine und Betonplatten
  • Kies und Splitt
  • Holzschnitzel und Rindenmulch
  • Holz
  • Keramikfliesen
  • Rasengittersteine
  • Kunststoffgitter
  • Trittsteine

 

Gartenwege mit Steinen anlegen

Wenn Sie besonderen Wert auf Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit legen, sind Steine zum Anlegen von Gartenwegen definitiv eine gute Wahl. Die Auswahl ist groß. Neben Steinen aus Beton können Sie auch eine Reihe von Natursteinen verwenden. Besonders beliebt sind beispielsweise Granit sowie Basalt.

Um eine genauere Vorstellung von der Optik zu bekommen, ist es in der Regel sinnvoll, einen Besuch im Baumarkt einzuplanen und dort die verschiedenen Steine miteinander zu vergleichen.

Der große Vorteil von Betonplatten und Natursteinen besteht vor allem darin, dass das Material sowohl den Wettereinflüssen als auch Belastungen problemlos standhält und Sie sich somit im Allgemeinen auf eine besonders lange Lebensdauer verlassen können.

Allerdings ist das Verlegen vergleichsweise aufwändig und zumindest Natursteine sind zudem oftmals sehr kostspielig. Viele Gartenbesitzer bevorzugen zum Anlegen ihrer Gartenwege daher günstigere und leichter zu verlegende Materialien.

 

Gartenwege mit Kies oder Splitt anlegen


Splitt und Kies eignen sich ebenfalls sehr gut, um Gartenwege anzulegen. Die Nutzung des Schüttguts hat insbesondere den Vorteil, dass das Verlegen des Materials vergleichsweise wenig Arbeitsaufwand mit sich bringt.

Wenn Sie die Nutzung von Kies oder Splitt in Erwägung ziehen, sollten Sie jedoch auch die damit verbundenen Nachteile bedenken. Zunächst einmal bleibt das Schüttgut im Gegensatz zu schweren Steinplatten natürlich nicht dauerhaft dort, wo Sie es ausgebracht haben. Sie werden Ihre mühevoll angelegten Gartenwege daher sehr wahrscheinlich regelmäßig wieder in Form bringen müssen. Das ist zwar relativ schnell erledigt, bringt aber durchaus einen gewissen, wiederkehrenden Arbeitsaufwand mit sich.

Zudem sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass es sich zumindest auf großen Kieselsteinen nicht allzu gut laufen lässt. Achten Sie beim Kauf von Kies oder Splitt für Ihre Gartenwege daher darauf, möglichst feines Material zu wählen.

 

Gartenwege mit Holzschnitzeln oder Rindenmulch anlegen

Kies und Splitt sind nicht die einzigen Schüttgüter, die für das Anlegen von Gartenwegen infrage kommen. Alternativ können Sie beispielsweise auch Holzschnitzel oder Rindenmulch verwenden. Beides lässt sich ebenfalls sehr leicht auf den zukünftigen Wegen verteilen.

Allerdings verrottet das Material im Laufe der Zeit. Das kann sich zwar positiv auf den Stickstoffgehalt in angrenzenden Beeten auswirken. Gleichzeitig müssen Sie jedoch damit rechnen, dass Sie regelmäßig für Nachschub sorgen müssen und Ihnen Ihre Gartenwege aus Holzschnitzeln oder Rindenmulch somit immer wieder Arbeit bereiten.

 

Gartenwege aus Holz anlegen

Wenn Sie sich für Ihre Gartenwege einen rustikalen Look wünschen, können Holzbretter eine gute Wahl darstellen. Diese können Sie entweder einzeln verlegen oder auch auf Rollen im Baumarkt kaufen. Letzteres hilft dabei, beim Anlegen Ihrer Gartenwege Zeit zu sparen.

Unabhängig davon ist es wichtig, dass Ihr Holzweg nicht direkt auf dem Erdboden aufliegt, da er ansonsten recht schnell verrotten würde. Verwenden Sie beispielsweise eine Schicht Kies, um das zu vermeiden.

Alternativ können Sie auch kesseldruckimprägnierte Holzbretter für das Anlegen Ihrer Gartenwege nutzen. Das auf diese Weise behandelte Holz ist vor Fäulnis, Pilzen und Schädlingen geschützt und daher ideal für den Einsatz im Freien geeignet.

 

Gartenwege mit Keramikfliesen anlegen

 

Für die Verwendung im Außenbereich geeignete Fliesen aus Keramik stellen ebenfalls eine gute Möglichkeit für das Anlegen von optisch ansprechenden und langlebigen Gartenwegen dar.

Je nach Ausführung kann der Kauf der Fliesen aber durchaus recht kostspielig werden. Zudem ist der Arbeitsaufwand auch hier gerade Vergleich zu Schüttgut relativ hoch. Dennoch stellt ein sorgfältig angelegter Gartenweg aus Keramikfliesen ein tolles optisches Highlight dar.

 

Gartenwege mit Rasengittersteinen anlegen

Bei Rasengittersteinen handelt es sich um Betonelemente mit Löchern, beziehungsweise Schlitzen, in die nach dem Verlegen Gras gesät wird. Sie finden sich aufgrund ihrer enormen Belastbarkeit sehr oft in Einfahrten, eignen sich aber durchaus auch für das Anlegen von Gartenwegen.

 

Gartenwege mit Kunststoffgittern anlegen

Neben Rasengittersteinen aus Beton sind auch Kunststoffgitter, die nach einem ähnlichen Prinzip aufgebaut sind, erhältlich. Diese sind natürlich weit weniger belastbar und können daher in der Regel nicht mit einem PKW befahren werden. Für einfache Gartenwege stellen sie aber durchaus eine mögliche Alternative, die sich beispielsweise auch mit Schüttgut wie Kies kombinieren lässt, dar.

 

Einfache Gartenwege aus Trittsteinen

Vielleicht wollen Sie überhaupt keinen durchgehenden Gartenweg anlegen, sondern lediglich einige Trittflächen auf Ihrem Rasen oder in Ihren Beeten verteilen. In diesem Fall liegen Sie mit Trittsteinen, die es in unterschiedlichen Größen und Formen aus zahlreichen Materialien gibt, richtig.

Trittsteine lassen sich recht einfach und sehr flexibel verlegen. Mit einem guten Auge bei der Materialwahl können sie auch optisch eine tolle Bereicherung für Ihren Garten darstellen.

Stellen Sie beim Anlegen Ihres Gartenwegs jedoch unbedingt sicher, dass die Trittsteine die passende Entfernung haben, sodass Sie mit normalen Schritten von einem Stein zum anderen gelangen können.

 

Gartenweg anlegen: so gehen Sie richtig vor

Nachdem Sie sich für Ihren Gartenweg für ein bestimmtes Material entschieden haben, ist es an der Zeit, mit den Vorbereitungen zu beginnen. Wie Sie beim Verlegen des Weges genau vorgehen müssen, hängt natürlich vom gewählten Untergrund ab.

Unabhängig davon empfehlen wir Ihnen, den vorgesehenen Wegverlauf mit einer Bauschnur zu markieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie beim Anlegen Ihres Gartenwegs nicht vom Plan abweichen.

 

Wenn Sie Ihren Gartenweg mit Schüttgut wie Rindenmulch oder Kies anlegen wollen, fällt der nun erforderliche Arbeitsaufwand deutlich geringer aus. In der Regel genügt es in diesem Fall, wenn Sie den Untergrund ebnen und bei Bedarf etwas verdichten. Wollen Sie hingegen einen Gartenweg aus Steinen oder Betonplatten anlegen, sind einige zusätzliche Arbeitsschritte erforderlich.

 

Heben Sie den Gartenweg aus

 

Nachdem Sie den gewünschten Verlauf Ihres Gartenwegs markiert haben, müssen Sie zunächst einmal einen Graben ausheben. Dieser sollte ungefähr eine Tiefe von 40 Zentimetern haben. Ist das erledigt, müssen Sie dafür sorgen, dass der Boden vollständig gerade ist.

 

Nutzen Sie zu diesem Zweck am besten eine Wasserwaage und gleichen Sie unebene Stellen wenn nötig aus. Klopfen Sie den Boden sorgfältig fest, um ein späteres Absacken des Weges zu verhindern, bevor Sie zum nächsten Arbeitsschritt übergehen.

 

Füllen Sie Kies oder Schotter in den Graben

 

Als nächstes müssen Sie den Graben, den Sie für Ihren Gartenweg ausgehoben haben, mit einer Schicht Kies oder Schotter füllen. Die Schicht sollte ungefähr 20 Zentimeter hoch sein. Sie sorgt später dafür, dass Regenwasser gut abfließen kann und sich nicht staut.

 

Genau wie den Erdboden müssen Sie auch dieses Material verdichten, bevor Sie mit dem nächsten Arbeitsschritt weitermachen können. Das gelingt Ihnen besonders leicht mit einer Rüttelplatte, die Sie in der Regel tageweise im Baumarkt mieten können.

 

Verlegen Sie Randsteine als Wegeinfassung

 

Eine passende Wegeinfassung darf für einen gelungenen Gartenweg selbstverständlich nicht fehlen. Nutzen Sie zu diesem Zweck beispielsweise Randsteine aus demselben Material, aus dem auch der eigentliche Weg besteht. Je nach Bodenbeschaffenheit und Form der Elemente kann zur Gewährleistung einer ausreichenden Stabilität das Gießen eines Betonfundaments erforderlich sein.

 

Eine mögliche Alternative, auf die Sie bei der Gestaltung Ihrer Wegeinfassungen zurückgreifen können, sind Rasenkanten aus robustem Metall. Diese sind nicht nur besonders langlebig. Sie lassen sich darüber hinaus auch sehr leicht verlegen. Ob eine Rasenkante aus Metall zu Ihrem Gartenweg passt, müssen Sie aber natürlich selbst entscheiden.

 

Legen Sie die Platten und stellen Sie den Gartenweg fertig

 

Nachdem Sie sich um die Wegeinfassung gekümmert haben, ist es langsam an der Zeit, den Gartenweg fertigzustellen. Eine Schicht aus feinem Kies oder Splitt dient als Untergrund, auf dem Sie Ihre Gartenwegplatten verlegen. Da Sie Ihren Weg zum Schluss nochmals mit der Rüttelplatte bearbeiten müssen, sollten die Platten ungefähr einen Zentimeter über die Wegeinfassung herausragen.

 

Nachdem Sie alle Platten verlegt haben, füllen Sie Fugensand in die Zwischenräume und sorgen mithilfe der Rüttelplatte dafür, dass sich das Material unter Ihrem neu angelegten Gartenweg verdichtet, sodass die Platten dauerhaft in der vorgesehenen Position bleiben und Ihr Weg den Belastungen im Alltag problemlos standhält.

 

Gartenweg anlegen - unser Fazit

 

Das Anlegen von Wegen gehört ohne Zweifel zu den etwas aufwändigeren Arbeiten im Garten. Dennoch sollten Sie sich unbedingt die nötige Zeit dafür nehmen. Schließlich stellen Wege ein wichtiges Gestaltungselement dar. Indem Sie bei der Planung und der Materialwahl das übrige Erscheinungsbild Ihres Gartens berücksichtigen, sorgen Sie dafür, dass sich Ihre neu angelegten Gartenwege harmonisch in das Gesamtbild einfügen.

 

In Anbetracht der vielfältigen Möglichkeiten und der großen Auswahl an zur Verfügung stehenden Materialien sollte das normalerweise kein Problem darstellen, sodass Sie sich schon bald an Ihrem selbst angelegten Gartenweg erfreuen können.