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Marderabwehr: Marder erfolgreich aus dem Garten vertreiben

26 Mar, 2021

Marder können sich mitunter als ausgesprochen lästig erweisen. Denn es kommt immer wieder vor, dass sich die Vierbeiner in Haus oder Garten einnisten und dort ihr Unwesen treiben.
Welche Möglichkeiten Ihnen in diesem Fall zur Marderabwehr zur Verfügung stehen und auf welche Maßnahmen Sie dabei verzichten müssen, erfahren Sie im Folgenden.

Was ist ein Marder?

 

Wenn von Mardern die Rede ist, ist damit meistens der Steinmarder gemeint. Bei diesem handelt es sich um den in Mitteleuropa am häufigsten vorkommenden Vertreter seiner Gattung.

Die kleinen Raubtiere erreichen eine Körperlänge von ungefähr 50 Zentimetern sowie ein Gewicht zwischen einem und zwei Kilo. Marder leben hauptsächlich in offenem Gelände, das über Büsche, Bäume und Felsen verfügt. Im Gebirge dringen bis auf eine Höhe von rund 4.000 Metern vor.

Besonders häufig besiedeln Steinmarder zudem Gebiete in unmittelbarer Nähe zum Menschen, wo sie nicht selten in Gärten oder sogar auf Dachböden vordringen. Letzteres hat dem Steinmarder auch die Namen Hausmarder und Dachmarder eingebracht.

Warum kommen Marder in den Garten?

Bei Mardern handelt es sich um Allesfresser. Sie bevorzugen zwar tierische Kost, fressen aber durchaus auch Obst, das von Bäumen heruntergefallen ist. Von Menschen angelegte Gärten können sich für Marder dementsprechend als wahres Paradies erweisen.

Denn das dort angebaute Obst und Gemüse lockt zwangsläufig auch Schädlinge, wie zum Beispiel Mäuse und Schnecken, an. Für den Marder bedeutet das, dass er im Garten meist ein besonders reichhaltiges Angebot an Nahrung vorfindet.

 

Sollte man Marder aus dem Garten vertreiben?

 

Marder können dabei helfen, Ihren Garten schädlingsfrei zu halten. Zudem fressen sie weder Ihre Pflanzen noch graben sie Löcher in den Beeten. Man könnte daher durchaus annehmen, dass es sich bei einem Marder im Grunde genommen um einen ausgesprochen nützlichen und schützenswerten Gartenbewohner handelt.

Das ist grundsätzlich auch nicht falsch. Allerdings können Marder auf der anderen Seite auch eine Reihe von Problemen verursachen. Zunächst einmal unterscheidet ein Marder selbstverständlich nicht zwischen wildlebenden Tieren wie Mäusen und Nutztieren wie Hühnern oder gar Haustieren wie Kaninchen.

Sofern Sie ihn gewähren lassen, wird er daher sehr wahrscheinlich versuchen, auch diese zu fressen. Schon das ist für viele Gartenbesitzer Grund genug, sich mit dem Thema Marderabwehr zu beschäftigen.

Doch selbst wenn Sie weder Nutz- noch Haustiere besitzen, kann sich ein Marder in Ihrem näheren Umfeld schnell als großes Problem erweisen. So kommt es beispielsweise recht häufig vor, dass sich die Tiere auf Dachböden einquartieren und dort unter anderem auch ihre Fäkalien hinterlassen. Um das zu vermeiden, sind geeignete Maßnahmen zur Marderabwehr daher unverzichtbar.

 

Marderabwehr mit Gerüchen

Trotz der möglichen Schäden, die sie anrichten können, dürfen Marder nicht getötet werden. Dementsprechend dürfen Sie weder Gift noch andere schädliche Methoden bei der Marderabwehr nutzen.

Stattdessen müssen Sie den Marder aus Ihrem Garten, beziehungsweise Ihrem Haus vertreiben. Zu diesem Zweck können Sie zum Beispiel auf eine Reihe von Substanzen, deren Geruch von den Tieren als unangenehm empfunden wird, setzen.

Dazu zählen unter anderem diverse ätherische Öle, Essig oder auch Chilipulver. Davon abgesehen können unter Umständen auch Mottenkugeln und Klosteine bei der Marderabwehr helfen. Einige Gartenbesitzer versuchen es auch mit Katzen- und Menschenhaaren, die sie an entsprechenden Stellen im Garten verteilen.

Die genannten Gerüche können zwar durchaus dabei helfen, Mardern den Aufenthalt in Ihrem Garten zu vermiesen. Eine Garantie für den Erfolg derartiger Abwehrmaßnahmen gibt es jedoch leider nicht.

Es kann daher sein, dass der Vierbeiner schon bald wieder zu Ihnen zurückkehrt. Davon abgesehen müssen die Gerüche regelmäßig erneuert werden, was auf Dauer teuer werden kann.

 

Marderabwehr mit Ultraschall

 

Marder besitzen nicht nur einen guten Geruchssinn, sondern auch ein empfindliches Gehör. Eine Methode, die sich das bei der Marderabwehr zunutze macht, ist die Verwendung von speziellen Ultraschallgeräten.

Die von diesen ausgesendeten Ultraschalltöne sollen von Mardern als ausgesprochen unangenehm empfunden werden und so dabei helfen, den unerwünschten Besucher aus dem Garten oder dem Haus zu vertreiben.

Auch diese Form der Marderabwehr bringt jedoch in vielen Fällen nur kurzfristigen Erfolg. Zudem kann es sein, dass der Marder durch die lauten, hohe Töne taub wird. Das ist natürlich weder tierfreundlich noch hilfreich, um mit Ultraschall dauerhaft den gewünschten Effekt zu erzielen.

 

Marder fangen lassen

 

Wenn Ihre Versuche hinsichtlich der Marderabwehr erfolglos sind, kann es sinnvoll sein, einen Experten um Hilfe zu bitten. Wenden Sie sich in diesem Fall am besten an einen professionellen Kammerjäger. Dieser weiß in der Regel sehr genau, wie er einen Marder lebendig fangen kann.

Sobald das Tier in die Falle gegangen ist, kann es an einem geeigneten Standort in ausreichender Entfernung von seinem bisherigen Quartier freigelassen werden. Beachten Sie dabei jedoch, dass dieses Vorgehen nicht ganzjährig erlaubt ist und entsprechende zu Schonzeiten, die je nach Bundesland variieren können, eingehalten werden müssen.

 

Unser Fazit zum Thema Marderabwehr

 

Wie Sie sehen, kann sich das Vertreiben eines Marders durchaus als schwierig erweisen. In vielen Fällen bleibt nur die Beauftragung eines Profis, der das Tier fangen und an einem anderen Ort aussetzen kann.

Unabhängig davon sollten Sie im Hinblick auf die Marderabwehr versuchen, potentielle Unterschlüpfe unzugänglich zu machen, sodass sich die Vierbeiner nicht ohne weiteres dauerhaft in Ihrem Schuppen oder auf Ihrem Dachboden einnisten können.