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Rasen neu anlegen - in zehn Schritten zum perfekten Grün

26 Mar, 2021

Rasen neu anlegen - in zehn Schritten zum perfekten Grün

Das Anlegen eines neuen Rasens ist keine allzu komplizierte Angelegenheit. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten. Schließlich wünschen Sie sich mit Sicherheit eine ebene und lückenlose Rasenfläche. Wie Sie beim Anlegen Ihres Rasens am besten vorgehen, erklären wir Ihnen in dieser Anleitung.

 

Rasen anlegen - Inhaltsverzeichnis

  • Gute Planung ist unerlässlich
  • Das richtige Saatgut für den neuen Rasen wählen
  • Das passende Wetter für das Anlegen des Rasens abwarten
  • Für eine gute Beschaffenheit des Bodens sorgen
  • Die Fläche für das Anlegen des Rasens vorbereiten
  • Die äußere Begrenzung des Rasens festlegen
  • Nährstoffversorgung für ein optimales Rasenwachstum gewährleisten
  • Zeit für die Aussaat
  • Halten Sie die Erde feucht
  • Den neu angelegten Rasen erstmals mähen
  • Wie verlegt man einen Rollrasen?
  • Optimale Pflege für den neu angelegten Rasen
  • Rasen anlegen - unser Fazit

 

Schritt 1: Gute Planung ist unerlässlich

Bevor Sie damit beginnen, Ihren neuen Rasen anzulegen, müssen Sie sich erst einmal überlegen, wie dieser künftig genutzt wird. Ist beispielsweise damit zu rechnen, dass Ihr Nachwuchs die Grünfläche regelmäßig zum Spielen nutzt, müssen Sie unbedingt eine möglichst robuste Grassorte wählen. Geht es Ihnen hingegen vorrangig um eine ansprechende Optik, kann möglicherweise ein vollkommen anderes Saatgut die richtige Wahl sein.

Davon abgesehen müssen Sie sich beim Anlegen Ihres Rasens entscheiden, ob Sie diesen lieber neu aussäen oder einen Rollrasen verlegen wollen. Mit einem Rollrasen sorgen Sie dafür, dass Ihr Garten direkt ergrünt. Allerdings dauert es einige Wochen, bis der Rasen angewachsen ist und von Ihnen betreten werden kann. Zudem ist das Verlegen eines Rollrasens vergleichsweise kostspielig.

 

Schritt 2: Das richtige Saatgut für den neuen Rasen wählen

Wenn Sie sich beim Verlegen Ihres Rasens für das Aussäen entschieden haben, werden Sie schnell feststellen, dass zahlreiche verschiedene Rasensorten erhältlich sind. Grundsätzlich sind es immer Mischungen aus unterschiedlichem Saatgut, aus denen Sie wählen können. Allerdings spielt es im Hinblick auf das Aussehen und die Strapazierfähigkeit des Rasens eine große Rolle, aus welchen Gräsern sich das Saatgut Ihrer Wahl zusammensetzt.

Ein Rasen zum Sporttreiben und Spielen zeichnet sich durch seine hohe Widerstandsfähigkeit aus. Gerade wenn bei Ihnen kleine Kinder im Haushalt leben, liegen Sie mit einer solchen Saatgutmischung richtig. Ein reiner Zierrasen ist hingegen vergleichsweise empfindlich. Dafür besteht er aus sehr schön anzusehenden Grassorten, die in Ihrem Garten für eine besonders ansprechende Optik sorgen.

Darüber hinaus gibt es auch noch sogenannten Schattenrasen. Dieser enthält spezielle Grassorten, die auch mit wenig Sonnenlicht gut wachsen. Schattenrasen ist beispielsweise sehr gut geeignet, wenn Sie in Ihrem Garten um Bäume herum einen Rasen anlegen möchten.

 

Schritt 3: Das passende Wetter für das Anlegen des Rasens abwarten

Wenn Sie einen neuen Rasen anlegen möchten, sollten Sie dies am besten im Frühjahr oder im Herbst tun. Zu diesen Jahreszeiten sind die Temperaturen angenehm und der Niederschlag reicht für gewöhnlich aus, um den Rasen beim Wachsen ausreichend zu bewässern. Stört Sie die mit dem täglichen Bewässern verbundene Arbeit nicht, können Sie Ihren Rasen aber grundsätzlich auch in den Sommermonaten neu anlegen.

Lediglich im Winter sollten Sie generell davon absehen, Rasen zu säen. Denn bei Temperaturen unter 10° Celsius können die Samen nicht keimen und Ihr neuer Rasen dementsprechend nicht wachsen.

Im Idealfall säen Sie Ihren neuen Rasen an einem bewölkten Tag mit der Aussicht auf darauffolgende Regentage aus, da dann die Erde nicht so leicht austrocknet und Sie sich weniger Arbeit mit dem Bewässern machen müssen.

Schritt 4: Für eine gute Beschaffenheit des Bodens sorgen

Damit Ihr neu angelegter Rasen gut wachsen kann, ist selbstverständlich eine ausreichende Bodenqualität wichtig. Ist der Erdboden sehr schlecht, ist es ratsam, ihn abzutragen und neuen Mutterboden auszubringen.

Kleine Mängel lassen sich meist aber auch so ausgleichen. Ist der Boden in Ihrem Garten beispielsweise sehr sandig, sodass das Wasser in ihm zu schnell versickert, können Sie Kompost oder Lehm in die Erde einarbeiten, um seine Beschaffenheit zu verbessern. Ein lehmiger Erdboden lässt sich hingegen verbessern, indem Sie Sand einstreuen, um das übermäßige Stauen von Wasser zu vermeiden.

Schritt 5: Die Fläche für das Anlegen des Rasens vorbereiten

Selbstverständlich soll Ihr neu angelegter Rasen möglichst eben werden. Graben Sie den Boden vor der Aussaat daher unbedingt um. Wurzeln, Steine und sonstige Fremdkörper sollten Sie dabei sorgfältig entfernen. Das gilt auch für Unkraut, das oftmals einfach weiter wächst, wenn es einfach nur mit etwas Erde bedeckt wird.

Nach dem Umgraben müssen Sie die künftige Rasenfläche ebnen. Besonders leicht gelingt Ihnen das mit einer Rasenwalze. Diese müssen Sie sich nicht extra kaufen, sondern können Sie in den meisten Baumärkten tageweise ausleihen.

Arbeiten Sie sorgfältig, sodass sämtliche Löcher im Boden verschlossen werden und geben Sie der Erde im Anschluss daran ein paar Wochen Zeit, sich zu setzen. Dabei kann es vorkommen, dass sich kleinere Vertiefungen auf der Oberfläche bilden, die Sie vor der Aussaat des Rasens mit etwas Erde füllen und erneut mit der Rasenwalze einebnen können.

 

Expertentipp gegen Maulwurfshügel

Ein einziger Maulwurf kann Ihre ganze Arbeit zunichte machen und Ihren neu angelegten Rasen mit seinen Hügeln verunstalten. Mit dem Verlegen einer Maulwurfsperre können Sie das vermeiden. Eine Maulwurfsperre ist ein Gitter aus Metall oder Kunststoff, das beim Umgraben unter die komplette Rasenfläche ausgelegt wird. Auf diese Weise verhindern Sie zwar nicht, dass sich ein Maulwurf durch Ihren Garten buddelt. Doch zumindest Maulwurfshügeln lässt sich mithilfe der Sperre recht zuverlässig vorbeugen.

Schritt 6: Die äußere Begrenzung des Rasens festlegen

Wenn Sie die künftige Rasenfläche gewalzt haben, können Sie die Außenseiten markieren. Wir empfehlen Ihnen zu diesem Zweck, auf eine hochwertige Rasenkante aus robustem Metall zu setzen. Mit dieser sorgen Sie nicht nur für eine klare optische Unterteilung Ihres Gartens. Sie verhindern darüber hinaus auch, dass sich Ihr Rasen unkontrolliert in angrenzenden Beeten ausbreiten kann.

Schritt 7: Nährstoffversorgung für ein optimales Rasenwachstum gewährleisten

 

Damit Ihr Rasen nach dem Aussäen optimal wachsen kann, ist es wichtig, dass Sie den Boden vor der Aussaat düngen. Nutzen Sie zu diesem Zweck einen speziellen Starterdünger. Dieser lässt sich ebenso wie der Rasen selbst mit einem Streuwagen genau dosieren und gleichmäßig verteilen.

 

Schritt 8: Zeit für die Aussaat

Rauen Sie den eingeebneten Erdboden etwas auf. Auf diese Weise verhindern Sie, dass der Wind das ausgebrachte Saatgut wegwehen kann. Verteilen Sie die Rasensamen nun mithilfe des Streuwagens. Im Anschluss daran sollen Sie den Boden etwas festdrücken. Nutzen Sie zu diesem Zweck entweder die Rasenwalze oder einen Rechen. Beachten Sie dabei jedoch, dass die Samen zum Keimen Licht benötigen und daher nicht von der Erde bedeckt sein dürfen.

 

Schritt 9: Halten Sie die Erde feucht

Abgesehen von Sonnenlicht brauchen die Samen natürlich auch ausreichend Feuchtigkeit, um keimen zu können. Direkt im Anschluss an die Aussaat sollten Sie Ihren Rasen daher mit einem Sprenger bewässern und auch während den darauffolgenden Wochen sicherstellen, dass der Boden feucht ist. Bei trockener Witterung ist es durchaus möglich, dass Sie den Sprenger zu diesem Zweck mehrmals täglich einschalten müssen.

 

Schritt 10: Den neu angelegten Rasen erstmals mähen

Wenn Sie die Rasenfläche feucht halten, dauert es in der Regel nicht lange, bis Sie sich an einer dichten Grasnarbe erfreuen können. Mähen sollten Sie Ihren Rasen jedoch erst, wenn das Gras ungefähr zehn Zentimeter hoch ist.

Beim ersten Mal sollten Sie es nur bis auf eine Länge von fünf bis sechs Zentimetern kürzen. Das erleichtert den jungen Grashalmen am Anfang das Wachstum. Später können Sie Ihren neu angelegten Rasen dann wie jeden anderen Rasen auch mähen und pflegen.

 

Wie verlegt man einen Rollrasen?

Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen Rollrasen zu verlegen, unterscheidet sich das grundsätzliche Vorgehen kaum vom Aussäen eines komplett neuen Rasens. Für die Vorbereitung des Bodens befolgen Sie einfach Schritt 3 bis Schritt 7. Ist das erledigt, können Sie Ihren Rollrasen auf der vorgesehenen Fläche ausrollen.

Versuchen Sie, den Rasen dabei nach Möglichkeit nicht zu betreten. Lässt sich das aufgrund der Gegebenheiten vor Ort nicht vermeiden, kann Ihnen ein langes Brett dabei helfen, Ihr Gewicht auf einer möglichst großen Fläche zu verteilen.

Damit Ihr Rollrasen nicht austrocknet, empfehlen wir Ihnen, ihn erst dann zu holen, wenn der Boden für das Anlegen des Rasens bereit ist. Ist das nicht möglich, bringen Sie die Rollen an einem schattigen Platz oder in einem kühlen Raum unter und halten Sie sie mit ein wenig Wasser feucht.

Nachdem Sie den gesamten Rollrasen ausgelegt haben, drücken Sie ihn mithilfe der Rasenwalze fest. Dadurch bekommen die Wurzeln des Rasens Kontakt zum Erdboden und können leichter anwachsen. Bei der Bewässerung gehen Sie auch bei Rollrasen so vor, wie wir es bei Schritt 9 beschrieben haben.

 

Optimale Pflege für den neu angelegten Rasen

Selbstverständlich wollen Sie, dass Ihr mühevoll angelegter Rasen dauerhaft grün und dicht bleibt. Sie kommen daher nicht darum herum, auch nach dem Anlegen etwas Zeit in die Pflege des Rasens zu investieren.

Folgende Punkte sind bei der Rasenpflege wichtig:

  • Bewässerung
  • Regelmäßiges Mähen
  • Düngung
  • Vertikutieren

 

Rasen bewässern

In der Regel reicht es aus, den Rasen im Sommer zu bewässern. Um Verbrennungen an den Grashalmen durch die Sonne zu vermeiden, sollten Sie den Rasensprenger im Idealfall am Morgen oder am Abend einschalten.

Rasen mähen

Grundsätzlich bleibt es Ihnen überlassen, wie oft Sie Ihren Rasen mähen wollen. Wöchentliches Kürzen kann jedoch für die Beschaffenheit des Grases von Vorteil sein. In der Regel ist eine Länge von drei bis vier Zentimetern nach dem Mähen ideal. In schattigen Bereichen kann allerdings auch eine Schnittlänge von sechs bis sieben Zentimetern sinnvoll sein, da zu kurze Grashalme sonst nicht ausreichend Licht bekommen würden.

 

Rasen düngen

Zu Beginn des Frühlings empfehlen wir Ihnen, Ihren Rasen zu düngen. Denn zu diesem Zeitpunkt fängt das Wachstum der Grashalme wieder an. Sie haben daher einen besonders hohen Nährstoffbedarf, den Sie auf diese Weise decken können. Wollen Sie gleichzeitig auch Unkraut entgegenwirken, können Sie einen Dünger mit einem geeigneten Unkrautvernichtungsmittel nutzen.

 

Rasen vertikutieren

Darüber hinaus sollten Sie Ihren angelegten Rasen im Frühjahr auch vertikutieren. Auf diese Weise lockern Sie den Erdboden und erleichtern eine optimale Nährstoff- und Wasserversorgung der Graswurzeln. Zudem entfernen Sie dabei gleichzeitig Unkraut und Moos aus Ihrem Rasen. Um sich bei dieser Pflegemaßnahme keine unnötige Arbeit zu machen, ist die Nutzung eines elektrischen Vertikutierers sinnvoll.

Rasen anlegen - unser Fazit

Wie Sie sehen, ist das Anlegen eines neuen Rasens keine unlösbare Aufgabe. Wenn Sie dabei einige Dinge beachten und sich auch danach weiterhin um die Pflege des Rasens kümmern, können Sie sich auf eine dauerhaft schön anzusehende Grünfläche in Ihrem Garten freuen.