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Terrasse anlegen - so gestalten Sie die perfekte Wohlfühloase

26 Mar, 2021

Terrasse anlegen - so gestalten Sie die perfekte Wohlfühloase

Eine gut geplante und sorgfältig angelegte Terrasse kann das Herzstück des Gartens werden. Die Möglichkeiten für die Gestaltung sind ausgesprochen vielfältig, sodass Sie praktisch die freie Wahl haben und Ihre Terrasse genau so anlegen können, wie Sie es sich vorstellen. Worauf Sie dabei im Einzelnen achten müssen und welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Terrasse anlegen - Inhaltsverzeichnis

  • Die richtige Lage für das Anlegen einer Terrasse
  • Welche Fläche steht für die neue Terrasse zur Verfügung?
  • Material für den Bau der Terrasse wählen
  • Terrasse mit einem Boden aus Naturstein, Kies oder Fliesen anlegen
  • Den Untergrund der Terrasse vorbereiten
  • Ein Sichtschutz gegen neugierige Blicke
  • Sonnenschutz für Ihre neue Terrasse
  • Terrasse anlegen: Welche Pflanzen dürfen es sein?
  • Passende Gartenmöbel für Ihre neue Terrasse
  • Terrassenböden und Gartenmöbel aus Holz brauchen Pflege
  • Terrasse anlegen - unser Fazit

 

Die richtige Lage für das Anlegen einer Terrasse

Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen, müssen Sie zunächst einmal entscheiden, wo genau Sie Ihre neue Terrasse anlegen wollen. Oft setzen die Gegebenheiten vor Ort bei der Wahl der Lage natürlich Grenzen.

Nichtsdestotrotz sollten Sie Ihre Terrasse sofern möglich Richtung Westen oder Süden ausrichten. Auf diese Weise sichern Sie sich ab den Mittagsstunden einen Platz an der Sonne, den Sie im Frühling und im Sommer bis zum Abend genießen können.

Wenn Sie hauptsächlich in den Morgenstunden Zeit auf der Terrasse verbringen wollen oder nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein möchten, spricht aber selbstverständlich nichts dagegen, Ihre zukünftige Wohlfühloase Richtung Osten auszurichten.

 

Welche Fläche steht für die neue Terrasse zur Verfügung?

Neben der Lage gilt es vorab selbstverständlich auch, die Größe der neuen Terrasse festzulegen. Auch diese wird in der Regel zumindest zum Teil durch die zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse vorgegeben.

Meist ist aber dennoch ein gewisser Spielraum vorhanden, sodass Sie sich vor dem Anlegen Ihrer Terrasse überlegen können, wie viel Platz Sie haben wollen und inwieweit Sie dazu bereit sind, im Gegenzug eventuell an anderer Stelle, wie zum Beispiel bei der Größe der Rasenfläche, Abstriche zu machen.

 

Material für den Bau der Terrasse wählen

Eine weitere wichtige Entscheidung, die Sie beim Anlegen Ihrer Terrasse treffen müssen, ist die für ein bestimmtes Material für Ihren Terrassenboden. Die Auswahl ist sehr groß, wobei Sie nicht nur die Optik, sondern auch den zu erwartenden Pflegeaufwand sowie die Witterungsbeständigkeit in Ihre Überlegungen mit einbeziehen sollten.

Terrassendielen aus Holz sind sehr beliebt. Sie verleihen Ihrer Terrasse einen tollen Look und werden von der Sonne nicht allzu stark erhitzt. Das ist gerade dann von Vorteil, wenn Sie auf Ihrer Terrasse gerne ohne Schuhe herumlaufen möchten. Allerdings sollten Sie bedenken, dass ein Holzfußboden einer regelmäßigen Pflege bedarf. Um Schäden wie Risse im Holz zu vermeiden, müssen Sie Ihren Holzfußboden daher von Zeit zu Zeit ölen.

Wenn Sie sich einen Terrassenboden im Holzlook wünschen und gleichzeitig den Pflegeaufwand möglichst gering halten wollen, ist WPC (Wood-Plastic-Composite) möglicherweise die richtige Wahl. Bei WPC handelt es sich um einen Werkstoff, der aus Kunststoff und Holzmehl besteht. Die einzelnen Dielen lassen sich genauso einfach wie Holzdielen verlegen. Von der gelegentlichen Reinigung abgesehen bedarf es jedoch keiner weiteren Pflege.

 

Terrasse mit einem Boden aus Naturstein, Kies oder Fliesen anlegen

Neben Holz und WPC können Sie sich beim Anlegen Ihres Terrassenbodens natürlich auch für Materialien wie Naturstein oder Fliesen entscheiden. Beim Kauf von Fliesen ist es selbstverständlich wichtig, dass Sie darauf achten, für das Verlegen im Außenbereich geeignete Fliesen zu verwenden, um eine ausreichende Witterungsbeständigkeit zu gewährleisten.

Abgesehen von Feinsteinzeug und Keramik sind auch Platten aus Naturstein eine gute Wahl für einen robusten Boden, mit dem Sie Ihrer neu angelegten Terrasse eine ganz besondere Optik verleihen. Geeignete Materialien sind beispielsweise Marmor, Travertin, Sandstein, Schiefer oder auch Granit.

Neben Fliesen und Steinplatten können Sie auch Kies, der ebenfalls in ganz unterschiedlichen Farben erhältlich ist, als Terrassenboden verwenden. Achten Sie beim Kauf jedoch darauf, dass dieser möglichst fein ist, sodass Sie gut auf ihm laufen können.

 

Den Untergrund der Terrasse vorbereiten

Je nach Bodenbeschaffenheit und von Ihnen gewählten Materialien für den Terrassenbau müssen Sie den Untergrund auf unterschiedliche Weise vorbereiten, bevor Sie mit dem Verlegen des Bodens beginnen können.

Dabei kann es zum Teil ausreichen, das Erdreich mit einer Rüttelplatte zu verdichten. Es kann aber ebenso gut sein, dass Sie zunächst ein Betonfundament gießen müssen, bevor Sie mit dem eigentlichen Anlegen Ihrer Terrasse beginnen.

Auch wenn die Vorbereitungsmaßnahmen möglicherweise mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden sind, sollten Sie hier unbedingt sorgfältig vorgehen. Schließlich wollen Sie ja möglichst lange Freude an Ihrer neuen Terrasse haben und nicht nach einem Jahr mit Reparaturarbeiten beginnen müssen.

 

Ein Sichtschutz gegen neugierige Blicke

Je nachdem wie gut Ihre Terrasse einsehbar ist, ist es möglicherweise sinnvoll, einen Sichtschutz aufzustellen. Schließlich möchten Sie beim Entspannen vermutlich nicht von neugierigen Nachbarn oder Passanten beobachtet werden können.

Genau wie beim Boden stehen Ihnen auch beim Kauf eines Sichtschutzes ganz unterschiedliche Lösungen zur Verfügung. Feste Elemente aus Holz oder Kunststoff lassen es sich in der Regel ohne großen Zeitaufwand montieren und sorgen zuverlässig für die gewünschte Privatsphäre.

Wenn Sie stattdessen einen möglichst flexiblen Sichtschutz bevorzugen, eignet sich ein Paravent sehr gut. Diesen können Sie bei Bedarf an der gewünschten Stelle aufstellen und mit wenigen Handgriffen wieder entfernen, wenn Sie ihn nicht mehr benötigen.

Für eine besonders natürliche Terrasse können Sie alternativ auch auf einen Sichtschutz aus Kletterpflanzen setzen. Diese Lösung bringt jedoch einen gewissen Pflegeaufwand mit sich. Zudem müssen Sie natürlich bedenken, dass die Pflanzen eine Weile brauchen, bis sie ausreichend gewachsen sind, um ihre Funktion als Sichtschutz erfüllen zu können.

 

Sonnenschutz für Ihre neue Terrasse

Auch wenn Sie es genießen, ausgiebig in der Sonne zu baden, werden Sie in der Regel nicht um den Kauf eines geeigneten Sonnenschutzes für Ihre neue Terrasse herumkommen. Die einfachste und meist preisgünstigste Variante ist dabei natürlich das Aufstellen eines simplen Sonnenschirms, den Sie bei schlechtem Wetter einfach zusammenklappen und wegräumen können. Davon abgesehen bietet sich auch das Aufspannen eines Sonnensegels an. Sowohl Sonnensegel als auch Sonnenschirme sind in ganz unterschiedlichen Größen erhältlich, sodass Sie beides mit Sicherheit in einem passenden Format für Ihre neu angelegte Terrasse finden.

Wenn Sie eine dauerhafte, fest montierte Lösung als Sonnenschutz bevorzugen, bietet sich beispielsweise eine Markise an. Diese wird an der Hauswand befestigt und kann jederzeit aus- und wieder eingefahren werden. Markisen sind sowohl mit Handkurbeln als auch mit Motor erhältlich. Bei Letzteren sparen Sie sich das manuelle Ein- und Auskurbeln. Dafür sind elektrisch betriebene Markisen aber natürlich etwas teurer.

Darüber hinaus können Sie beim Anlegen Ihrer Terrasse auch direkt eine richtige Überdachung mit einplanen. Mit dieser Variante entscheiden Sie sich für einen besonders robusten und witterungsbeständigen Sonnenschutz. Allerdings müssen Sie sich in diesem Fall darüber im Klaren sein, dass durch eine solche Überdachung auch weniger Licht in angrenzende Räume gelangt und beispielsweise Ihr Wohnzimmer in Zukunft deutlich dunkler ist.

 

Terrasse anlegen: Welche Pflanzen dürfen es sein?

Pflanzen sind eine tolle Möglichkeit, um Ihre neu angelegte Terrasse individuell zu gestalten und in eine echte Wohlfühloase zu verwandeln. Ihren Möglichkeiten sind dabei praktisch keine Grenzen gesetzt. Wünschen Sie sich beispielsweise einen kleinen Kräutergarten, ist Ihre Terrasse der perfekte Ort dafür. Die Anzucht von Basilikum, Petersilie und anderen Kräutern gestaltet sich in der Regel unkompliziert, sodass sie auch unerfahrenen Hobbygärtnern problemlos gelingt.

Sie müssen sich aber natürlich nicht auf Kräuter beschränken, sondern können Ihre Terrasse durchaus auch als Obst- und Gemüsegarten nutzen. Legen Sie beispielsweise ein Hochbeet für Gemüse wie Radieschen und Paprika an oder bauen Sie Säulen- und Spalierobst auf Ihrer Terrasse an. Mit etwas Pflege dauert es nicht lange, bis Sie sich über die erste eigene Ernte freuen können.

Geht es Ihnen bei der Bepflanzung Ihrer Terrasse hingegen hauptsächlich um die Optik, stehen Ihnen zahllose Grünpflanzen und Blumen, die Sie in Blumentöpfen und Pflanzkübeln anpflanzen können, zur Auswahl. Allerdings sind bei weitem nicht alle Gewächse winterhart. Bedenken Sie daher, dass Sie vermutlich zumindest einen Teil Ihrer Terrassenpflanzen im Winter drinnen unterbringen müssen und dafür ausreichend Platz brauchen.

 

Passende Gartenmöbel für Ihre neue Terrasse

Selbstverständlich möchten Sie sich auf Ihrer neuen Terrasse entspannen können und beispielsweise in Ruhe ein Buch lesen oder vielleicht auch gemeinsam frühstücken. Sei es ein einfacher Gartentisch mit einigen Stühlen, eine Festzeltgarnitur oder großzügige Loungemöbel, auf denen Sie Ihren Feierabend genießen können - geeignete Gartenmöbel gehören dazu absoluten Grundausstattung einer jeden Terrasse.

Auch beim Möbelkauf haben Sie die Wahl zwischen unzähligen verschiedenen Ausführungen und Materialien. Meist ist es hilfreich, sich zuerst für ein bestimmtes Material zu entscheiden und erst dann zu überlegen, welche Art von Gartenmöbeln Sie für Ihre Terrasse bevorzugen.

 

Gartenmöbel aus Holz, Plastik und Metall

Gartenmöbel aus Holz sind sehr beliebt. Genau wie Holzböden bedürfen auch sie jedoch einer regelmäßigen Pflege, um eine möglichst lange Lebensdauer zu gewährleisten. Wenn Sie vor allem auf einen möglichst niedrigen Preis wert legen, sind hingegen günstige Stühle und Tische aus einfachem Kunststoff eine gute Wahl.

Davon abgesehen gibt es auch Gartenmöbel, die aus verschiedenen Metallen wie Edelstahl oder Aluminium bestehen. Bei Stühlen beschränkt sich die Nutzung von Metall jedoch meist auf den Rahmen und sowohl die Lehnen als auch die Sitzflächen sind bei ihnen aus Kunststoff oder mit einem Textilgewebe bezogen.

 

Gartenmöbel aus Polyrattan

Polyrattan ist ein weiteres Material, das bei der Herstellung von Gartenmöbeln häufig zum Einsatz kommt. Die Optik dieses Kunststoffs ist dem Aussehen von echtem Rattan nachempfunden. Da Polyrattan sehr robust und witterungsbeständig ist, eignet es sich ideal für Gartenmöbel, die ganzjährig auf der Terrasse stehen bleiben sollen.

Falls Sie Ihre Gartenmöbel nicht das ganze Jahr über auf Ihrer Terrasse stehen lassen wollen, ist es sinnvoll, auch diesen Umstand in Ihre Kaufentscheidung mit einzubeziehen. Je nach zur Verfügung stehenden Platzverhältnissen bietet es sich in diesem Fall oft an, auf zusammenklappbare oder stapelbare Gartenstühle, beziehungsweise Gartenliegen zu setzen. Denn diese lassen sich vergleichsweise platzsparend unterbringen, sodass sie in der Regel problemlos im Schuppen oder im Keller eingelagert werden können.

 

Terrassenböden und Gartenmöbel aus Holz brauchen Pflege

Um möglichst lange Freude an Ihrer Terrasse zu haben, müssen Sie natürlich auch der Pflege die notwendige Aufmerksamkeit schenken. Während Fliesen und Steinböden meist pflegeleicht sind und lediglich von Zeit zu Zeit gereinigt werden müssen, gestaltet sich die Pflege von Holzböden deutlich aufwändiger.

Das gilt auch für Gartenmöbel aus Holz. Beides sollte nach Möglichkeit regelmäßig mit geeigneten Ölen eingerieben werden. Auf diese Weise erhöhen Sie die Lebensdauer und verhindern, dass Böden und Möbel aus Holz mit der Zeit eine unschöne graue Farbe annehmen.

 

Terrasse anlegen - unser Fazit

Wie Sie sehen, haben Sie beim Anlegen Ihrer Terrasse zahllose Möglichkeiten. Sie können sich daher weitgehend an Ihren persönlichen Vorstellungen orientieren und zum Beispiel einen einfach strukturierten Platz zum Sonnen oder auch einen richtigen Gemüsegarten auf Ihrer Terrasse anlegen.

Mit guter Planung und ein wenig handwerklichem Geschick stellt der Terrassenbau auf jeden Fall keine unlösbare Aufgabe dar, sodass Sie Ihren neuen Lieblingsplatz im Garten schon bald in vollen Zügen genießen können.

 

Foto von Jonathan Petersson von Pexels